Geplante Be­hand­lung im Ausland

Damit die ÖGK die Kosten für eine geplante Behandlung bzw. Untersuchung im Ausland übernimmt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• Die geplante Behandlung bzw. Untersuchung erfolgt in einem Staat der Europäischen Union, einem EWR-Staat , einem EWR-Staat, in der Schweiz, im Vereinigten Königreich bzw. in einem Staat, mit denen ein bilateraler Vertrag betreffend die Sachleistungsaushilfe in der Krankenversicherung besteht (das sind Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei). In seltenen Einzelfällen übernimmt die ÖGK die Kosten auch für Behandlungen in anderen Staaten. In diesen Fällen sind in der Regel nur eine Kostenerstattung und keine volle Kostenübernahme möglich. Informieren Sie sich stets im Vorfeld. 
• Die geplante Behandlung bzw. Untersuchung im Ausland ist in Österreich eine (bewilligungspflichtige) Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. 
• Die geplante Behandlung bzw. Untersuchung im Ausland kann in Österreich nicht durchgeführt werden. 
• Ihre behandelnde Ärztin/Ihr behandelnder Arzt bzw. die jeweilige Behandlungseinrichtung (zum Beispiel Krankenhaus) müssen die geplante Behandlung bzw. Untersuchung im Ausland verordnen.
  
  

Bitte übermitteln Sie uns das von einem Schwerpunkt- oder Zentralkrankenhaus und der dafür zuständigen Medizinischen Abteilung ausgefüllte diesbezügliche Antragsformular. Die österreichischen Schwerpunkt- und Zentralkrankenhäuser finden Sie auf der Homepage kliniksuche.at.

Bitte wählen Sie das entsprechende Antragsformular für Ihr Bundesland mit den jeweiligen Kontaktdaten.

Bewilligen wir die Behandlung , erhalten Sie ein Anspruchsformular, sofern die Kosten direkt mit uns abgerechnet werden können. Dieses Formular übergeben Sie Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt im Ausland.

• Hat Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihr behandelnder Arzt bzw. das Krankenhaus im Ausland
  • einen Vertrag mit dem ausländischen Krankenversicherungsträger und
  • ist die Behandlung im Ausland eine Leistung, die dort vom Krankenversicherungsträger bezahlt wird, 
    

erfolgt die Abrechnung der Kosten mit der jeweils zuständigen ausländischen Krankenkasse.
Sie müssen sich als Patientin oder Patient um nichts weiter kümmern.

• Sollte eine Direktverrechnung mit der ausländischen Krankenkasse nicht möglich sein, müssen Sie die Kosten vorerst selbst bezahlen. Sie können dann die Rechnung für eine Kostenerstattung einreichen.

Sind im Behandlungsstaat Kostenbeiträge (zum Beispiel Selbstbehalte, Rezeptgebühren) vorgesehen, müssen Sie diese selbst vor Ort bezahlen. Eine Rückerstattung dieser Kosten durch die ÖGK ist nicht möglich.

Eine österreichische Rezeptgebührenbefreiung gilt im Ausland nicht! 

Die hier genannten Regelungen gelten nicht für akut notwendige Krankenbehandlungen während eines Urlaubs, einer Dienstreise etc.!

Mehr zum Thema finden Sie unter Reisen und Urlaub.